Bungee Jumping
oder Die Geschichte vom goldenen Fisch
Jaan Tätte
2001
Rheinisches Landestheater Neuss Studioproduktion
Regie: Olga Wildgruber
Ausstattung: Bettina Conrath-Toussaint
Mit: Sara Ghersi; Timo Doleys, Andreas Furcht, Steffen Schreier
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Kritiken:
Komödie, Krimi und Märchen
(Westdeutsche Zeitung)
"... Es ist die junge Nachwuchsschauspielerin Sara Ghersi, die die Troika in Schwung bringt, die Rolle des listigen und habgierigen Weibsbildes voll ausspielt..."
"... Si tratta della giovane attrice Sara Ghersi che tiene in movimento la 'Troika', e sa interpretare molto bene il ruolo della donna astuta e avida..."
Über Gier, das große Glück und ganz viel Geld
(Neuß-Grevenbroicher-Zeitung)
"... Sara Ghersi, die mit der Laura ihre erste größere Rolle im Theater hat, beeindruckt in ihrer Wandlungsfähigkeit vom lieben Mädchen zur Furie, die keinerlei Skrupel kennt. Ihre Augen schleudern wahre Blitze in den Raum, und im nächsten Moment ist sie wieder kalt wie Eis. Zweifellos zeigt sie großes Talent. ..."
"... Sara Ghersi, che ha con Laura il suo primo ruolo di rilievo, impressiona per la sua versatilità: dalla dolce ragazza alla donna infuriata che non conosce nessun scrupolo. I suoi occhi mandano in sala sguardi fulminanti e poi subito diventa gelida come ghiaccio. Senza dubbio rivela un grande talento."
Pinguine können keinen Käsekuchen backen
Ulrich Hub
2002
Rheinisches Landestheater Neuss Studioproduktion
Regie: Bernd Plger
Ausstattung: Marlies C. Schrder
Musik: Robin Jurmann
Mit: Marco Luca Castelli, Sara Ghersi, Mareile Metzner, Martin Müller
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Kritik:
"Da fehlen noch die Eier"
(Neuss-Grevenbroicher Zeitung)
Mucksmäuschenstill ist es im dicht gedrängt sitzenden Publikum, als die Pinguine (Sara Ghersi und Marco Luca Castelli) ins Scheinwerferlicht treten. Sie watscheln überzeugend in knalligen Sportschuhen, schwingen temperamentvoll die langen, weiten Ärmel ihrer schwarzen Kostümjacken... das Kinderstück von Ulrich Hub [ist] perfekt umgesetzt. Gemeinsam ziehen sie sich - auch dank der erstklassigen schauspielerischen Qualitäten der "Tierfamilie" - den Publikums-Nachwuchs spielend heran. Der tosende Applaus sollte Bestätigung genug sein.
Mit Pauken und Trompeten - Brassed off
Mark Herman/Paul Allen
2002
Regie: Sewan Latchinian
Ausstattung: Tobias Wartenberg
Musikalische Leitung: Stefan Mang
Mit: Stefanie Breselow, Sara Ghersi, Juschka Spitzer, Maureen Wyse, Katharina Franken/Clara Grosse; Till Demuth, Bernd Färber, Peter Liebaug, Manfred Müller-Kuhl, Alexander Wipprecht und sieben Musikern der Band "Brass in Concert"
Kritik:
In klarer Bildersprache
(Neuß-Grevenbroicher Zeitung)
"...Bühnenbildner Tobias Wartenberg spricht in seinem Bühnenbild...eine erschütternd klare Bildsprache, die die Hand des großen Meisters verrät... Sewan Latchinian gelingt es mit traumsicherer Hand,... alles aufzufahren, was Theater zu bieten hat: Tragik und Witz, Spektakel und Klamauk, Glanz und Elend, hinreißende Musik und bewegendes Wort. Peter Liebaug zeigt den zwischen Pflichtgefühl und Sehnsucht nach dem Glanz der Musik zerriebenen Phil mit großer Überzeugungskraft, Bernd Färber, Alexander Wipprecht und Till Demuth sind ... ein quirliges Team von Bergleuten... Maureen Wyse, Sara Ghersi und Stefanie Breselow zeigen die vitalen Ehefrauen... Juschka Spitzer glänzt als aufrichtig-naive Betriebsprüferin... Mitreißend und schwungvoll weiß die eigens für das Stück engagierte Werkskapelle unter Leitung von Stefan Mang mit ihrer tollen Musik zu vermitteln, welche Bedeutung der gemeinsame Erfolg für die Bergleute hat. Manfred Müller-Kuhl schließlich ist der Star des Abends und einfach großartig als sterbender Kapellmeister Danny...
Der gestiefelte Kater
Philip Pullman
Regie: Jürgen Strube
Ausstattung: Tobias Wartenberg
Mit: Sara Ghersi; Till Demuth, Jürgen Eick, Bernd Färber, Gernot Hertel, Gregor Koppenburg,
Peter Liebaug, Wolfgang Schmitz, Mark Weigel, Alexander Wipprecht
Kritik:
Fieser Zauber war für die Katz
(Westdeutsche Zeitung)
"Theaterzauber vom Feinsten ... Regisseur Jürgen Strube setzte auf Spannung bis zur letzten Sekunde. Hin- und hergerissen zwischen Gut und Böse folgten die Kinder 90 Minuten gebannt den findigen Ideen des Katers (Wolfgang Schmitz). ... Ein Bühnenbild voller Effekte von Tobias Wartenberg und wundervolle Kostüme unterstützten dieses Spiel, was so manchem den kalten Schauer über den Rücken laufen ließ, aber auch Raum für viel Spaß und märchenhafte Romantik bot. ... Wolfgang Schmitz hatte ... die Herzen auf seiner Seite. Peter Liebaug hingegen brachte diese als Oger mit seinem hinreißend treffenden Spiel erst richtig zum Klopfen und auch Sara Ghersi bildete einen wunderbaren Stimmungspol an der Seite von Gernot Hertel als einem leicht vertrottelten König zum Liebhaben."
Emilia Galotti
Gotthold Ephraim Lessing
im Rheinischen Landestheater Neuss
Regie: Astrid Jacob
Ausstattung: Susanne Thaler
Mit: Sara Ghersi, Illi Oehlmann, Juschka Spitzer; Marco Luca Castelli, Till Demuth, Peter Liebaug, Werner Klockow, Manfred Müller-Kuhl, Steffen Schreier
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Kritik:
Eine gebrochene Rose
von Vera Forester
www.theater.de/1Kritiken/emilia-galotti-NE.htm
(...) Obwohl dieses revolutionäre Werk eine bei uns längst verschwundene Fürstenherrlichkeit beschreibt, ist es in seiner dunklen Schönheit, in seiner Härte und Konsequenz, in seiner intellektuellen Brillanz von zeitloser Gültigkeit und ein Gleichnis für jede angemasste Willkür. Das Landestheater Neuss zeigt eine Inszenierung von Astrid Jacob. Sie kürzte den Text aufs Wesentliche und inszenierte mit einem sicheren Gespür für wirkungsvolle Auftritte und substantielle Auseinandersetzungen, ganz auf die Personen und ihre schicksalhaften Verstrickungen konzentriert. Das Bühnenbild von Susanne Thaler, drei hohe bemalte Wände um einen leeren Raum, zeigt einen ziemlich gelungenen Abklatsch mediterraner Buntheit.
Die fast überlebensgrossen Rollen mit schauspielerischer Kraft zu füllen, gelang den meisten Spielern, wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Steffen Schreier ist der Inbegriff eines charakterlosen prinzlichen Kretins, geil, kalt, gefährlich, und doch schwächlich in den Fängen seines durchtriebenen Kammerherrn Marinelli hängend. Eine explosive Mischung aus niederträchtigen Charakterzügen. Marco Luca Castelli überzeugt als energiegeladener, sich mühsam beherrschender, zynischer, durch und durch verdorbener Höfling.
Die Emilia von Sara Ghersi ist ein schönes, sehr junges Mädchen, rührend in ihrer Hoffnungslosigkeit, wenn auch noch etwas unbestimmt im Ausdruck. Nicht voll gelungen scheint mir die Inszenierung im Spiel der Eltern.
Die beeindruckende Illi Oehlmann ist als Mutter von einer zu unangreifbaren Robustheit, fast wie eine vorweggenommene Mutter Courage, und Peter Liebaug zeigt sich der heiklen Rolle des liebend-grausamen Vaters nicht wirklich gewachsen. Juschka Spitzer müht sich, dem Paradepart der verlassenen Prinzengeliebten Orsina schauspielerischen Glanz und intellektuellen Biss zu verleihen, was ihr nur zum Teil gelingt.
Aber im Ganzen: ein sehr eindrucksvoller, spannender Abend im Neusser Landestheater, das wie schon oft seine künstlerischen Potentiale klug und wirkungsvoll zur Geltung bringt!
Rheinisches Landestheater Neuss,
Sonntag, 6. Juli 2003
in Der Kauffman von Venenig ist Sara Ghersi als Nerissa zu sehen.